Neben Mülbens Ortsvorsteher Timo Bachert (2.v.re.), dem NABU-Vorsitzenden Ernst Stephan und weiteren Helfern aus dem Silber-Dorf Mülben waren auch zwei Flüchtlinge aus Syrien im Einsatz, um zwischen Weisbach und Mülben eine ehemalige Christbaum-Plantage in ein neues Biotop zu verwandeln. (Foto: privat)
Mülben. Nachdem im Laufe der letzten 18 Monaten im Rahmen des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ die vorbereiteten Maßnahmen für das Anlegen des Biotops „Hinkelsfeld“ zwischen Mülben und Weisbach umgesetzt worden waren (KP berichteten), traf sich nun am letzten Samstag die Mülbener Arbeitsgruppe erneut, um Gehölzinseln auf dieser Fläche zu pflanzen. Matthias Jurgovsky, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverband des Neckar-Odenwald-Kreises, hatte die passenden Pflanzen besorgt und bereits an ihrem Bestimmungsort auf dem Grundstück ausgelegt. Mit dabei waren erstmals zwei syrische Flüchtlinge aus der Unterkunft in Waldkatzenbach, die sehr gerne mithalfen und dies als eine willkommene Abwechslung in einem abwechslungsarmen Alltag ansahen.
In den nächsten Tagen wird auf den frei gebliebenen Flächen zwischen den neu bepflanzten Gehölzinseln und den drei Tümpeln eine Blumenwiese gesät. Die Tümpel waren im letzten Jahr mit Hilfe des Landschaftserhaltungsverbandes hergestellt worden. Die Beteiligten hoffen, dass dieses Rückzugsgebiet für Amphibien, Reptilien, Tagfalter, Wildbienen, Libellen, Heuschrecken, Laufkäfer, Vögel und Kleinsäuger bereits im Sommer erblüht und für Spaziergänger eine Augenweide darstellt.
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